Sport

Kilometer um Kilometer

Der ein oder andere hat evtl. schon meinen ersten Artikel zum Thema Laufen gelesen (Die ersten Kilometer sind geschafft!) und weiss daher, was für eine Maschine ich bin. Falls ihr den Artikel noch nicht gelesen habt (davon gehen ich jetzt mal nicht aus), dann solltet ihr das schnell machen, um dieses Update zu verstehen.

 

Es wird historisch

Eines Vorweg, ich bin keinen Marathon oder sonstiges gelaufen. Fakt ist aber: Ich bin gelaufen und das mehr als nur einmal(!). Ehrlich gesagt habe ich es nicht immer geschafft, einmal die Woche laufen zu gehen. Nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil mir hin und wieder einfach die Zeit gefehlt hat oder ich beruflich eingespannt war.

Der erste Lauf ist nun knapp 10 Wochen her und seitdem war ich 7 mal laufen. Das sind knapp 5 mal mehr als das komplette letzte Jahr. Richtig nice. Ihr merkt, die Geschichtsbücher öffnen sich langsam. Die Strecke ist fast die gleiche geblieben, was natürlich bedeutet, dass es immer noch (nur) 3km 3.000m sind, aber meine Performance… bääääm – die ist durch die Decke gegangen!

 

Eine Rekordzeit nach der anderen

Distanz, Geschwindigkeit, Dauer… das sind alles nur Zahlen, die einen motivieren oder in meinem Fall auch demotivieren können. Normalerweise! Dieses Jahr ist es anders, als wenn jemand den alten Dieselmotor mit V-Power betankt hätte… wir reden zwar von einem kleinen alten Dieselmotor, aber immerhin läuft dieser.

In meiner Euphorie habe ich mir natürlich gleich zu Beginn auch eine App heruntergeladen, die meine Läufe speichert und somit eine kleine Statistik führt. Nein, es ist nicht Runtastic, es ist eine eher unbekannte App “Running von Fitness22”. Für mich persönlich ist die App aber vollkommen ausreichend.

Seit Beginn meiner Aufzeichnungen (historische Wortwahl) haben sich meine Zeiten stets verbessert. Lediglich einen Rückschlag musste ich hinnehmen, an dem Tag war wohl ein Orkan oder Erdbeben… anders ist das nicht zu erklären.

Insgesamt hat sich meine Zeit um 21% verbessert. Plus, dass ich weniger Schmerzen beim und vor allem nach dem Laufen habe, genial! Ihr seht also, Zahlen können (mich) doch motivieren! 🙂 Der ein oder andere fragt sich jetzt, was das in harten Zahlen bedeutet, richtig? Das wäre dann eher wieder der demotivierende Teil. Lassen wir einfach weg und dann passt das schon.

Sagen wir mal so, das Dehnen dauert fast genauso lange wie das Laufen… aber pssst!

 

Was bringt es mir?

Definitiv keinen Spaß. Ich gehöre eben nicht zu den Menschen, die wie ein Honigkuchenpferd grinsend durch die Botanik joggen. Ich bin eher der Typ, der aussieht, als wenn er gleich ein Sauerstoffzelt braucht und das schon nach knapp 2000m.

Meinem Körper bringt es allerdings etwas und das merkt man schon. Die Winterreserven verschwinden, man fühlt sich definitiv vitaler (weniger müde) und es weckt einen gesunden Ehrgeiz. Schließlich möchte man bei jedem Lauf seine eigene Zeit verbessern und sich selber ein Stück weit beweisen, dass man es noch drauf hat. Mag natürlich auch sein, dass es nur bei mir so ist. Egal, ich feier das so lange ich kann 😀

Fazit

Die Maschine läuft noch, sie läuft nicht schnell, aber dafür regelmäßig und entspannt. Eben wie ein alter Dieselmotor, der den Tempomat auf der Autobahn bei 80 eingestellt hat. Reicht.

PS: Darf ich überhaupt sagen, dass ich wie eine Maschine bin oder bekomm ich dann mit Tim Wiese (The Machine) Ärger? …haha

Ich bin kein Texter, sondern Designer und daher liegt mir das schreiben so sehr im Blut wie ein Kilo Kupfer, aber nur weil man etwas nicht perfekt beherrscht muss es ja nicht bedeuten, dass es einem keinen Spaß macht. Als waschechter Hamburger bin ich eher zurückhaltend und direkt, etwas schön zu umschreiben dürfen gerne andere machen. Meinen Körper zieren mehr als 40 Arbeitsstunden im Tattoostudio,bei gutem Wetter sitze ich gerne auf meiner Chopper oder bin auf dem Wakeboard zu finden.

Schreibe einen Kommentar