Outdoor Sport

Die ersten Kilometer sind geschafft!

Es läuft – und wie es läuft. Quasi wie eine Maschine, von ganz alleine und nicht zu stoppen. Kennt Ihr den Film “Over the top” mit Sylvester Stallone, die Szene als er sagt: “Wenn ich mein Cap umdrehe, ist es, als wenn ich meinen Truck starte” … 3km, ich schreibe es lieber noch einmal aus für Euch. Drei Kilometer – ohne Pause, bäääm und jetzt kommt Ihr!

Für Sport ist es zu spät, also gehe ich Laufen

Wie die meisten von Euch, gehe auch ich normalerweise eher nach der Arbeit zum Sport. Mittlerweile habe ich mir aber angewöhnt, nicht mehr zu spät zu gehen, auch wenn es Vorteile hat. Nicht, dass ich etwas gegen volle, stinkende Sportstudios habe, aber wenn man nicht genau die goldene Mitte trifft und zu spät beim Sport ist, dann rächt sich das (bei mir), indem ich stundenlang im Dunkeln an die Decke starre und nicht einschlafen kann. Ätzend!

Heute wäre es mal wieder so weit: Es ist zu spät für Sport, aber nicht zu spät zum Laufen.
Die die mich kennen, wissen, dass ich ein Konditionsmonster bin und daher kann ich mit Fug und Recht sagen, dass Laufen bei mir nicht zur Kategorie Sport gehört. Ich bin eher so der Intervall-König: 500m laufen, 50m gehen, 500m laufen, 50m gehen… belastet nicht so stark die Gelenke, hab ich gehört.

Es läuft einfach

Normalerweise tut mir recht schnell mein Schienbein weh, Seitenstiche bekomme ich auch des öfteren und meine linke Schulter muckt manchmal, aber ansonsten stehe ich eigentlich recht gut im Fleisch. Heute dagegen lief es einfach. Keine Schmerzen, keine Atemnot, keine Ausreden. Daher habe ich meine Strecke zweimal verlängert. Richtig: zweimal! Die die aufgepasst haben, fragen sich jetzt, wie man 3000m (klingt doch schon viel weiter) zweimal verlängern kann!? Ich kann das, kein Problem für mich. Man muss halt klein anfangen und nicht gleich sein ganzes Pulver am Anfang des Jahres verballern. Das lernt ihr aber noch im Alter.

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich am Tag vorher 12km Fahrrad gefahren bin? 6km zum Eisladen hin und 6km wieder zurück. Das war vielleicht der Grund, wieso meine Oberschenkel nicht gleich nach 500m dicht gemacht haben. 12km 12.000m gnadenlose Vorbereitung haben sich wohl gelohnt. Maschine!

Hart wie Stahl

Wie schon gesagt, es lief gut und nach zweimaliger Verlängerung musste ich mich die letzten 200m den Berg rauf beißen, aber auch das hat geklappt. Klar, mir ist selber bewusst gewesen, dass man erst am nächsten Tag merken wird, wie gut man wirklich in Form ist. Ich habe es eigentlich schon beim Stehenbleiben festgestellt. Die Muskeln hart wie Stahl und die Beine weich wie Eier, die nur 6min. gekocht haben. Ich glaube auch, dass ich kurz vor einem Krampf war, aber dafür fehlte mir dann doch die Kraft. Ich bin immer wieder erstaunt, wie ich es beim Laufen schaffe, innerhalb von kürzester Zeit mein Shirt zu ertränken. Das ist wohl der Beweis der harten Arbeit. Schweiß lügt nicht!

Fazit

Mittlerweile merk ich meine Beine doch und bin echt mal gespannt, wie es mir morgen geht bzw. ob ich überhaupt gehen kann. Der spontane Lauf hat definitiv Mut gemacht und ich werde ab jetzt versuchen, wenigsten einmal die Woche eine Runde Laufen zu gehen. Was für eine Floskel, ich fang gleich selber an zu lachen. Haha.

Ich bin kein Texter, sondern Designer und daher liegt mir das schreiben so sehr im Blut wie ein Kilo Kupfer, aber nur weil man etwas nicht perfekt beherrscht muss es ja nicht bedeuten, dass es einem keinen Spaß macht. Als waschechter Hamburger bin ich eher zurückhaltend und direkt, etwas schön zu umschreiben dürfen gerne andere machen. Meinen Körper zieren mehr als 40 Arbeitsstunden im Tattoostudio,bei gutem Wetter sitze ich gerne auf meiner Chopper oder bin auf dem Wakeboard zu finden.

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