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Der Geist vom Millerntor!

Es gibt in Hamburg kaum eine Person die das Millerntor Stadion nicht kennt.

Die Einheimischen pilgern pro Saison 17 Mal ins Stadion und folgen dem “you’ll never walk alone“ Gesang von der ersten bis zur letzten Minute. #Matchday! Wie sich das anfühlt, bringt euch der Artikel von Björn nah.

Für sämtliche Touristen der Stadt ist es ein “must have“ auf der Tour durch Hamburg – für die Anhänger des Klubs mit der Raute ist der Kiezklub nur ein Dorn im Auge – für die jungen Hipster ist es ein Lebensgefühl, das via Instagram und Snapchat in die sozialen Netzwerke gestreut werden muss – egal wer auf dem Feld steht. Der Geist vom Millerntor ist da kaum erkennbar.

Millerntor – was es für mich bedeutet

Für mich war das Stadion Ende der 90igern ein reiner Fußballtempel, der ungewöhnlich zentral in der Stadt lag. Es war ein großes Gebäude in einem Stadtbezirk, wo man eher zum Feiern ging als zum Fußball schauen.

Die erste Begegnung folgte Anfang 2000 mit einem Football Spiel der Hamburg Blue Devils. Das Spiel stand im Vordergrund – das Stadion hat man zwar wahrgenommen, aber die Geschichte dahinter kaum bis gar nicht wahrgenommen. Kein Desinteresse, sondern reine Prios auf anderen Hobbys – der Geist vom Millerntor hatte kaum eine Chance.

In den Folgejahren kam immer mehr Interesse auf – einzelne Besuche zum Fußballspielen folgten – die Begeisterung für das Stadion und seine Geschichte stieg. Allerdings wollte der Funke nicht wirklich rüberspringen. Der Fußball stand irgendwie im Weg.

Kunst Millerntor Gallery

Das erste wirkliche Date folgte dann 2013 – der Anlass war kein Fußballspiel sondern eine Kunstausstellung. Eine Führung durch die Millerntor Gallery brachte einen das erste Mal ins Herz des Mythos Millerntor.

Das Kennenlernen dauerte länger als 90 Minuten und es hinterließ einen gewissen Eindruck.

Der Mythos vom Millerntor war endlich sichtbar – so viele Jahre, Geschichten und Momente – kein einziger konnte das schaffen, was die Kunst mit sich brachte. Da war er dieser erste Momente, in denen man(n) von dem Millerntor Geist heimgesucht wurde.

Es folgten Fußballspiele, Kunst- oder Medienveranstaltungen und sogar ein Frühstück auf der Haupttribüne im fast leerem Stadion – das Millerntor wurde immer vertrauter, die Wege im Stadion kürzer und es war nicht mehr nur das Stadion zentral in der Stadt.

Man war nicht mehr nur Besucher, sondern irgendwie ein Vertrauter und spätestens mit der Möglichkeit, die eigenen Bilder vor Ort bei einer Ausstellung aufzuhängen , war aus dem Kennenlernen eine feste Beziehung geworden.

Es müssen nicht immer 17 Spiele pro Saison auf der Gegengerade sein oder diverse Biere in der Stadionkneipe – ab und an reichen außergewöhnliche Momente innerhalb von Jahren, um irgendwann ein fester Bestandteil des Millerntor Mythos zu sein bzw. diesen zu verstehen.

Walk on, du Geist des Millerntors – Walk on!

Kunst Millerntor Gallery

Hamburg based seit 1994 mit kreativem und sportlichem Geist! Tag für Tag in der Agenturszene zu Hause und Bestandteil des Kunstkollektives “Urbanskills“. Fotograf, Social Media Hero und Blogger aus Leidenschaft samt Vorliebe für visuelle Medien. “Skills are cheap, Passion is priceless!“

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