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Mural – „Die vergängliche Kunst vor unserer Haustür“

Sofern bei diversen Suchportalen die Begrifflichkeit Mural eingegeben wird, kommt zuerst eine 1 zu 1 Übersetzung zum Thema Wandgemälde oder Wandbild.

Den Begriff in seine Einzelheit zu sizzieren unterlassen wir mal in diesem Artikel; meine kurze und knappe Definition würde maximal lauten:

Der Begriff Mural ist eher eine “new school“ Begrifflichkeit aus der Street Art Szene die ich sofort zum Wandbild umkehre, wenn ich etwas Menschen erläutern muss außerhalb der Szene oder die ein paar Jahre älter sind.“

Mit dieser Erläuterung hat sich das Thema allerdings noch lange nicht erledigt. Graffitis an Wänden sind nicht gleich zu setzen mit einem Mural – dies ist allerdings ein Thema für sich, welches lang und ausgiebig ausdiskutiert werden kann, worum es aber diesmal nicht geht.

Nicht jedes Mural ist ein Kunstwerk

Für mich ist nicht jedes Mural gleich ein Kunstwerk, ohne den Künstlern jetzt Credit oder Props weg zu nehmen. Seitdem das Medium immer mehr für werbliche und kommerzielle Zwecke genutzt wird, ist es schwieriger geworden den reinen künstlerischen Aspekt in den Bildern zu sehen.

Was früher durch Marken und Institutionen als Poster oder Plakate an Wände gehangen wurde ist mittlerweile ein Mural; zu meist abgemalte Motive die sicher einen Kunstaspekt bedienen aber eher zu einem Handwerkstool bei vielen Künstlern geworden sind.

Auch der Kommerz will ja “new school“ bleiben und dieses ist auch voll OK – ob es einem selbst gefällt oder nicht; auch hierbei handelt es sich um eine Sparte der Street Art die ihre Daseinsberechtigung gefunden hat.

Für mich persönlich ist die Begrifflichkeit immer noch am reinsten, wenn der künstlerische Aspekt klar im Vordergrund steht was in den meisten Fällen bedeutet, der Künstler bekommt die Möglichkeit sich z.B. zu einem gewissen Thema auszutoben.

Ob 50 oder 100qm – eine Größe aus der Szene oder ein no name Artist – eine genaue Formel für die Aktivierung des Nervs gibt es nicht und das ist denke ich auch gut so.

Als Resultat bestaunt man am Ende ggf. reine temporäre Werke, die nach Zeitraum x wieder übermallt oder ersetzt werden aber in dem Moment wo man direkt davorsteht und jeden Zentimeter der Wand abscannt ist die Kunst lebendig und trifft diesen eine Nerv, der das visuelle Medium in einem selbst antreibt.

Man sagt ….

„Nichts ist vergänglicher oder austauschbarer als die Kunst“

…. was allerdings nicht bedeutet, dass uns genau diese nicht immer wieder antreibt und dauerhafte visuellen Spuren hinterlässt für immer.

Hamburg based seit 1994 mit kreativem und sportlichem Geist! Tag für Tag in der Agenturszene zu Hause und Bestandteil des Kunstkollektives “Urbanskills“. Fotograf, Social Media Hero und Blogger aus Leidenschaft samt Vorliebe für visuelle Medien. “Skills are cheap, Passion is priceless!“

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