Outdoor Sport

Mit 28 noch einmal den Freischwimmer gemacht.

Kaum an der Anlage angekommen, dass Equipment ausgeliehen und in den Hautengen Neo gepresst sind wir auch schon Startklar um eine paar Runden auf dem Wasser zudrehen. Dachten wir zumindest.

Als erstes gab es natürlich wie bei jeder Sportart die man das erste Mal macht eine ausführliche Einführung vom Servicepersonal.

„Einfach zurücklehnen, den Griff an die Hüfte und gut festhalten“.Servicepersonal

Geht klar, bekomm ich hin und ist überhaupt kein Problem waren meine ersten Gedanken. Schnell noch eine von den roten Leihwesten rausgesucht damit auch jeder weiß das wir blutige Anfänger  sind und ab geht die Post.

Egal wie locker und cool man gewirkt hat bis hierher, spätestens wenn das kleine Lämpchen auf grün springt und der Typ der die Anlage bedient (gefühlt nicht älter als 16) sagt: „Geht los!“… liegt der Ruhepuls bei 180! Das schöne an so einem ersten Start ist ja, dass man einfach nicht weit zurück schwimmen muss.

In den nächsten 3 Versuchen habe ich es immer hin bis zu einer dieser Boxen geschafft die dann ganz überraschend, quasi aus dem nichts aufgetaucht ist und mich gezwungen hat los zu lassen. Kaum aus dem Wasser stehe ich auch schon wieder auf dem Board und hatte so ein Gefühl „jetzt oder nie“. Die Antwort schallte wie ein Urknall über die Anlage als ich mit voller Geschwindigkeit seitlich in diese Box geprallt und mit einem Salto hinter ihr liegen geblieben bin! „Uhhhh. Hey, alles gut bei dir?“ Klar. Mit einem kurzen Handzeichen habe ich signalisiert das alles bestens ist, sprechen war gerade irgendwie nicht drin.

Der absolute Wille in mir hat mich an diesem Tag dann doch noch bis zur ersten Kurve gebracht. An dem Punkt war mein Ziel erreicht und man hat mich noch nie so schnell unter der Dusche gesehen. An der Stelle muss ich noch einmal darauf hinweisen das ein Handtuch auch zur Grundausstattung eines Wakeboarders gehört und nützlich sein kann, wenn man dann eines dabei hat.

Fazit: Geprellte Rippen aber Wakeboarden bockt derbe und ich komme wieder, keine Frage.

Ich bin kein Texter, sondern Designer und daher liegt mir das schreiben so sehr im Blut wie ein Kilo Kupfer, aber nur weil man etwas nicht perfekt beherrscht muss es ja nicht bedeuten, dass es einem keinen Spaß macht. Als waschechter Hamburger bin ich eher zurückhaltend und direkt, etwas schön zu umschreiben dürfen gerne andere machen. Meinen Körper zieren mehr als 40 Arbeitsstunden im Tattoostudio,bei gutem Wetter sitze ich gerne auf meiner Chopper oder bin auf dem Wakeboard zu finden.

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